meh als gmües

Die Gemüsegenossenschaft in Zürich Nord

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Kooperation mit dem Waidhof

Aktuell haben wir mit dem Waidhof, unserem Partnerbetrieb bei der Kartoffelproduktion, ein weiteres Kooperationsprojekt für diese Saison vereinbart.

Demnächst eröffnet der Waidhof einen neuen Hofladen und wir wurden angefragt, ob wir diesen mit Gemüse versorgen können. Nach einigen Diskussionen in der Betriebsgruppe und mit den Waidhof-Betreibern Yvonne Wiederkehr und Markus Götsch, bewirtschaften wir dieses Jahr als Pilotversuch nun 3.000qm Land von ihnen: Eine recht überschaubare Fläche, wo wir ein eingeschränktes Angebot (insbesondere Salate, Krautstiel, frische Rüebli, Radiesli u.ä.) für den Hofladen anbauen.

Warum haben wir uns für diese Kooperation entschieden?

Meh als gmües setzt sich für den lokalen, saisonalen und biologischen Anbau von Gemüse ein. Wenn wir mit einer solchen Kooperation ein Beispiel schaffen können, das zeigt, dass unser know-how und unsere Arbeitsorganisation auch mit einem Hofladen funktioniert, so ermutigen wir z.B. andere Landwirte dazu, ebenfalls Partnerschaften mit solidarischen Initiativen einzugehen.

Wie gestaltet sich die Kooperation?

Auch mit dem Waidhof gibt es eine Vereinbarung nach den Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft. Das heisst, der Waidhof finanziert die Produktion vorab und trägt somit das Risiko mit. Die aktuelle Vereinbarung ist eine provisorische. Da es keine (harten) Zahlen für den Aufwand bei der Produktion und den Ertrag gibt, werden wir diesen Sommer diese Daten für jede einzelne Kultur erfassen und am Ende der Saison eine Bilanz ziehen. Diese wird dann Grundlage für eine zukünftige Vereinbarung, sollten wir und der Waidhof uns dafür entscheiden. Abgesehen von der Jungpflanzenproduktion, deren aktive Mitglieder im Vorfeld gefragt wurden, wird der gesamte Anbau von den Gartenfachkräften und den Praktikantinnen geleistet. Mitglieder sollen und werden nicht auf der Fläche mitarbeiten.

Perspektiven der Kooperation

Das Prinzip solidarische Landwirtschaft gibt es nicht nur in der Form von “einfachen” Produzent*innen- und Konsument*innen-Beziehungen. In der Deutschschweiz sind solche Kooperationen noch eher selten anzutreffen, aber auch hier wird aktuell an anderen Orten wird an solchen Partnerschaften gearbeitet. Wir wollen hierzu ein konstruktives Beispiel erbringen. Wir sind auf Partnerschaften mit unseren Bauern angewiesen – und dies nicht nur im  Angesicht unserer prekären Landsituation. Es macht viel Sinn, an vielen Stellen mit den Bauern zusammenzuarbeiten – sei es beim Land, den Maschinen, know-how und… Wenn wir unsere Produktion über einen weiteren Absatzkanal ausbauen können und dies auch ökonomisch und solidarisch verhebt, können wir unsere Personalbasis ausbauen und den Betrieb auf mehr Schultern abstützen sowie ein Ort sein, an dem engagierte Menschen sich für eine Arbeit in diesem Feld qualifizieren können.

Die Gärtnerei von meh als gmües