meh als gmües

Die Gemüsegenossenschaft in Zürich Nord

meh als gmües

7 Ernteanteile zu vergeben

Heute (Montag) war schon wieder eine Delegation der Geschäftsleitung von Grün Stadt Zürich in der Gärtnerei und wurde von uns über die Anlage geführt und wir erklärten vor Ort unser Konzept der Urbanen Agrarökologie. Insbesondere die Abteilungen Landwirtschaft und Naturschutz sind begeistert von der Innovationskraft unserer Genossenschaft und erkennen unser Potenzial zur Gestaltung von Prototypen zukünftiger Landwirtschaft.

Die letzten Wochen gab es oftmals Salate mit braunen Blatträndern im Inneren. Da es hierzu Nachfragen gab, hier eine Erklärung: Dies ist Innenbrand. Er entsteht, wenn die Pflanzen zu wenig Calcium aufnehmen. Es ist also kein Pilz oder Bakterium. Dies bedeutet auch nicht, dass unser Boden zu wenig Calcium enthält. Vielmehr nehmen die Pflanzen mit dem Wasserstrom permanent auch Calcium auf. Wenn aber, wie die letzten Wochen, die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, dass die Pflanzen nicht genug verdunsten, fehlt der Nachschub an diesem Element. Wir beobachten genau, welche Sorten hierfür besonders anfällig sind und werden diese Erfahrungen bei der zukünftigen Anbauplanung berücksichtigen.

Letzten Samstag gab es wieder eine grosse Betriebsamkeit auf den Feldern… Fleissig wurde gehackt, geerntet und gepflanzt.

Sven befreit den Bodenkohlrabi von der “Begleitflora” und lockert den Boden neben der kleinen Pflänzchen, die ansonsten im verschlämmten Boden zu ersticken drohen.
Cäcilia zieht die Reihen, damit der Salat schön gerade wächst.
Die Kürbisse pflanzen wir dieses Jahr mit zwei verschiedenen Verfahren an. Einerseits auf Dämmen (im Hintergrund) und andererseits auf Mulch (einer dicken Schicht an organischem Material). Die Kürbisse auf den Dämmen sind dieses Jahr klar im Vorteil. Die Pflanzen im Mulch leiden unter dem kalten, nassen Boden. Hier lockern Mitglieder den Bereich um die Kürbisse mit der Grabegabel. Die Hoffnung ist, dass das Wasser vielleicht ein wenig abläuft, Luft an die Wurzeln kommt und diese sich besser entwickeln.
Die Gurken kommen so langsam in Ertrag und werden alsbald die Ernteanteile bereichern. Bei den Tomaten braucht es wohl noch ein, zwei Wochen länger.
Hier der neue Folientunnel, mit den Auberginen im Vordergrund. Aber auch wenn wir dieses Jahr ein wenig spät dran sind und es tendenziell zu kühl für diese leckeren Früchtchen ist, sind die Pflanzen sehr gesund und es wird wohl eine späte, aber gute Ernte geben.